Geschichte des Eishockeys in Weißwasser

 

Eishockey hat in Weißwasser eine sehr lange Tradition. Am 15. Dezember 1932 wird die Gemeinschaft „Eishockey" im Keglerheim von Weißwasser gegründet. Am 06.12.1933 wir die Sektion Eishockey im TSV Weißwasser aufgenommen. Das erste Spiel endet mit einem 5:0 gegen die Skizunft Spremberg .

1936 wird der erste überregionale Titel errungen. Im Finale um die Schlesische Meisterschaft wird der EV Hindenburg mit 2:1 besiegt. 1941 wird der Spielbetrieb eingestellt. Das erste Spiel nach dem zweiten Weltkrieg endet in Bautzen mit 14:1 gegen Chemnitz. Fortan wird auf dem Braunsteich in Weißwaser gespielt.

1950 verläst man das Natureis und spielt ab sofort im Freiluftstadion. Das Eröffnungsspiel gegen die SG Frankenhausen endet torlos. Nur ein Jahr später gewinnt man zum ersten Mal die DDR-Meisterschaft und schafft zwei Jahre später den Titel Hattrick (1x als Ostglas Weißwasser, 2x als BSG Chemie Weißwasser).

 

1953 fusionieren die beiden Vereine BSG Ostglas Weißwasser und die BSG Chemie Weißwasser zur SG Dynamo Weißwasser.

1965 errang man den 15. Meistertitel in Folge.

1969 gab der Verein sein Europapokal-Debüt, 1971 erreichte man das Halbfinale und scheiterte erst am späteren Sieger HK ZSKA Moskau. Auch 1975 scheiterte man erst in der Vorschlussrunde.

Aufgrund des Leistungssportbeschlusses von 1970 gingen fortan nur noch zwei Mannschaften in der kleinsten Liga der Welt an den Start. In den folgenden 20 Jahren kam es somit zum Dauerduell zwischen der SG Dynamo Weißwasser und dem SC Dynamo Berlin. 1990 wurde Weißwasser der letzte DDR-Meister.

1989/90 gab es den bislang letzten Europapokal Auftritt. Man schied in der Vorrunde nur Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aus.

Insgesamt gab es neun Teilnahmen an Europapokalen. Schluß war: 1x in der 1. Runde, 1x in der Vorrunde, 1x in der 2. Runde, 4. in der 3. Runde und 2x im Halbfinale.

Bis zum Ende der DDR errang die Mannschaft aus Weißwasser 25 Meistertitel und ist damit bis heute die erfolgreichste deutsche Eishockeymannschaft.

1990 wurde der PEV Weißwasser in die 1. Bundesliga aufgenommen. In dieser Zeit entstand auch das Maskottchen: der Fuchs. In den Play-Downs konnte der sportliche Abstieg gegen den ehemaligen Dauer-Rivalen aus Berlin verhindert werden.

Am 08.August 1991 wurde der Verein in Eissport Weißwasser umbenannt und stieg unter diesem Namen in der Saison 1992/93 in die zweite Liga ab.

Dort erreichte man ein Jahr später den siebenten Platz und qualifizierte sich somit für die neu gegründete DEL. Hier ging man als Spielgemeinschaft mit Chemnitz an den Start.

1996 zog man sich aus finanziellen Gründen aus der höchsten deutschen Spielklasse zurück und beendete auch die Spielgemeinschaft. Fortan spiele man in der 2. Bundesliga

Nachdem man in der Saison 2001/02 im Viertelfinale am ERC Ingolstadt scheiterte, musste der Verein Insolvenz antreten. Die Neugegründete GmbH ging unter dem Namen EHC Lausitzer Füchse an den Start.

2002/03 verlor man in den Play-Downs gegen Kaufbeuren und musste den bitteren Gang in die Oberliga antreten. In der folgenden Saison spielte man die erste und bisher einzigste Saison in der dritthöchsten Klasse und stieg am Ende als sportlicher Nachrücker auf, nachdem man im Halbfinale äußerst unglücklich im Penalty-Schießen gegen Essen ausgeschieden war.

2006/07 musste man erneut um den Klassenerhalt bangen. Nachdem man die Hauptrunde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz abschloß, konnte man in sechs packenden Play-Down-Spielen den ungeliebten Nachbarn aus Dresden in die Drittklassigkeit schießen.

2007/08 verlor man in Spiel 7 der Play-Down-Serie in Bremerhaven und stieg sportlich erneut ab. Da Essen und Regensburg in der darauf folgenden Saison nicht mehr in der zweiten Bundesliga an den Start gingen, hielt man dennoch die Klasse.

2008/09 erreichten die Füchse durch ein Tor in der Verlängerung von Spiel 6 gegen die Heilbronner Falken das Halbfinale. Dort scheiterte man ebenso am späteren Meister SC Bietigheim-Bissingen, wie ein Jahr darauf im Viertelfinale am EHC München.

2010/11 beendete man die Hauptrunde erneut als Letzplatzierter, sicherte sich aber mit 8 Siegen in 8 Spielen gegenüber Crimmitschau und Freiburg in der Abstiegsrunde souverän den Klassenerhalt.

2011/12 schied man im Viertelfinale gegen die Schwenninger Wild Wings aus.

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lausitzer_F%C3%BCchse

http://mitglied.multimania.de/fuechsewsw/html/die_historie.html